Englische Woche -Teil 2

Spielbericht

KSF Anadolu-Umutspor – Welt-Verein
Datum:         02.06.2013
Ergebnis:       3:2

Anreise/Treffen

Zum zweiten Nachholspiel in der Rückrunde nach unserem Top-Spiel am letzten Donnerstag gegen den Tabellen-Ersten waren alle Welt-Vereinler in guter Stimmung und Vorfreude auf das Spiel. Bei Welt-Vereins-Wetter mit viel Regen wurde dieses Nachholspiel am Sonntag in den Görlitzer Park verlegt. Steffen führte uns sicher und zielgerichtet an diversen am Wegesrand stehenden vermeintlichen Drogenverkäufern durch den Park und die Mannschaft erreichte gegen 13:30 Uhr das Spielgelände.

Vorbereitung

Da nach und nach der ein oder andere Welt-Vereinsspieler den Fußballplatz erst kurz vor Anpfiff des Spiels erreichte, war eine gemeinsame Erwärmung wieder einmal nicht möglich. Wir mussten auf einige Stammkräfte verzichten, waren aber froh 11 willige Kicker am Sonntag Nachmittag aufstellen zu können. Unser erkältete Trainer erklärte uns mit seiner heiseren Stimme den Spielplan: „Normen als Dieter Eils-Gedächnis-Vorstopper“ und auf Sieg spielen.

Aufstellung
Aufstellung

Taktik:             4:4:2
Spielführer:     Basti
Trainer:            Martin Böhme

Unser Schiedsrichter dieses Spiels kam etwas zu spät, was uns entgegenkam, da unsere Nachzügler somit noch rechtzeitig zum Anpfiff auf dem Platz standen. Standesgemäß wurden wir beim Auflaufen zum Mittelkreis von Musik aus einem Ghettoblaster mit den Champions League Hymne begrüßt. Basti schwor noch schnell den Welt-Vereins-Spieler-Kreis ein und es konnte losgehen.

 1. Halbzeit

Die ersten 15 Minuten ließ Umutspor den Ball gut laufen und wir ließen uns sehr schnell in unsere Hälfte drängen. Verschiedene Abstimmungsprobleme bei Abspielen und Zuordnungen wurden bei unserem Spiel aufgrund der neuen Mannschafts-zusammenstellung sichtbar, aber wir konnten mit einigen Aktionen in der gegnerischen Hälfte ein wenig für Entlastung sorgen. In der 15. Minute erzielte Umutspor mit einem Ihrer ersten Angriffe das 1:0. Nach einem Ball in unserem Strafraum, den Basti wegschiessen wollte und wegen des nassen Untergrunds nicht richtig traf, nutzte der Gegner den Abpraller zum Tor. Wir versuchten uns davon nicht entmutigen zu lassen, erspielten uns weitere gute Offensivaktionen durch die sehr offene stehende Abwehr von Umutspor. In der 25. Minute bereitete Bernd mit einem Pass in die Tiefe durch die Abwehr das 1:1 vor. Robert B. lief auf den herausstürmenden Torwart zu und konnte den Ball kurz vor dem Zusammenprall rechts am Torwart vorbeispitzeln. Wir waren wieder im Spiel, kämpften aggressiv, aber fair in allen Mannschaftsteilen und versuchten auf dem nassen Geläuf unser Spiel weiter zu verbessern. Zu unserem Unmut mussten wir in der 37. Minute das 2:1 hinnehmen. Nach einem Schuss, den Basti abklatschen ließ, konnte der gegnerische Angreifer frei vorm Tor den Ball im Netz versenken. Nach einem kurzem Deja Vu und kurzzeitigem Hängenlassen der Köpfe, schnappten wir uns schnell den Ball zum Anstoß und wollten den schnellen Ausgleich, welcher uns leider bis zur Halbzeit nicht vergönnt war.

Die Mimik lässt keine Rückschlüsse zu, wann dieses Bild gemacht wurde. Vor der Partie voll konzentriert, in der Halbzeit verärgert über die beiden Gegentore oder nach dem Abpfiff und der unnötigen Niederlage
Die Mimik lässt keine Rückschlüsse zu, wann dieses Bild gemacht wurde. Vor der Partie voll konzentriert, in der Halbzeit verärgert über die beiden Gegentore oder nach dem Abpfiff und der unnötigen Niederlage

2. Halbzeit

Die Kabinenansprache unseres merklich vom Spiel angenervten Trainer fiel extrem kurz aus. In 10 Sekunden erklärte er uns, das Umutspor eigentlich nichts drauf hat und wir gewinnen müssten. Zur zweiten Halbzeit kam Tony, der glückliche Besitzer eines neuen kostenlosen Geschirrspülers von Media Markt, nach dem Schuss auf deren Torwand. Mit seinem wertvollen Füßchen zeigte er Umutspor in der 46. Minute gleich mal, wo der Hammer hängt. Aus guten 32 Meter von der rechten Seite ließ er mit seinem ersten Ballkontakt den Ball kurz abtropfen und schoß eine hohe weite Bogenlampe auf das Tor, welche unter dem Erstaunen aller Beteidigter (leider nur) an die Latte prallte. Nun hatten wir wieder Lunte gerochen. Mit diversen schnellen Kontern spielten wir uns durchs Mittelfeld. In der 58. Minute konnte unser „Kopffballungeheuer“ Bernd, nach ein Flanke von der linken Seite von Robert B., sein verdientes Tor zum 2:2 machen. Nachdem er die Flanke auf das Tor köpfte und merkte, dass der Ball nun nur 50 cm weiter Richtung Tor flog, köpfte er erneut. Diesmal fiel der Ball auch nicht weiter und er schaffte es irgendwie in Gerd Müller Manier den Ball über die Linie zu drücken. Nun waren bei uns die Dämme gebrochen. Mit dem stark auftrumpfenden Tony erspielten wir uns sehr gute Torchancen, weil er ein ums andere Mal mit seinen präzisen scharfen flanken von der rechten Seite in den Strafraum von Umutspor für Aufregung sorgte. Leider versäumten wir es nach diversen 80-1000 prozentigen Chancen in Führung zu gehen. So beispielsweise nach einer flachen Hereingabe von Tony, an der  Bernd vorbeirutschte. Der aus dem Rückraum kommende Einschuss bereite Robert B. ließ den Ball unter oder über seinen linken Schlappen rutschen, wobei der ein oder andere Spieler schon zum Anstoß gehen oder die Arme zum Jubeln heben wollte. Bei all unseren Chancen soll aber nicht verschwiegen werden, dass Umutspor bei Standardsituationen immer sehr gefährlich war und uns in Zuordnung und Zweikampfverhalten alles abverlangte. In der 73. Minute vergab Umutspor nach einem Pass auf den freistehenden Stürmer im Strafraum auch eine 100% Chance und schoß den Ball links ca. 2 Meter am Tor vorbei. Auch nach einem Freistoß in der 75. Minute, der an unsere Mauer abprallte, konnte nur das Gebälk unsere Tores ein Tor verhindern. In der 78. Minute hatte Norman dann fertig. Nach einem aufopferungsvollen Einsatz, gab sein Knöcheln leider nach und er musste mit Schmerzen ausgewechselt werden. Somit musste unser kranker, nicht aufgewärmter Trainer nochmal ran und unterstützte unseren Spielaufbau und unser Offensivspiel. Als wenn wir unter unseren vergebenen Chancen nicht schon genug gelitten hätte, mussten wir in der 89. Minute das Gegentor zum 3:2 mit ansehen. Nach einem scharfen, halbhohen Freistoß von Umutspor in den Strafraum, köpfte Javi mit einem scharfen platzierten Flugkopfball die Gäste in Führung. Nachdem Javi auch schon im Hinspiel beide Gegnertreffer per Eigentor erzielt hatte, war er natürlich dementsprechend resigniert und musste von der Mannschaft getröstet werden.

Fazit

Total gefrustet nach dem Spiel, sollten wir die Köpfe nicht allzu lange hängen lassen und vor allem das Positive aus dem Spiel ziehen.
Mit einer verhältnismäßig zusammengewürfelten Mannschaft konnten wir eine durchschnittliche Leistung abrufen und mindestens auf Augenhöhe mitspielen. Mit ein wenig Glück und mehr Geschick gewinnen wir so ein Spiel normalerweise sicher.

Als Fazit diesen Spiels möchte ich mit einem Zitat von den Berti Vogts schließen: „Das Spielfeld war zu lang für Doppelpässe“. RoBö

Wechsel:

Wechsel
Wechsel