Schildkröte: 4, Stern: 2

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Es gibt Leute, die sind immer so alt, wie sie sich fühlen. Der Welt-Verein ist immer so stark, wie er sich fühlt. Darum war die Ansage des Trainers nach dem grandiosen Sieg der Vorwoche, dass wir mit breiter Brust rausgehen und den Gegner mit unseren Trainingsfortschritten konfrontieren. Die offensive und auf eigenen Spielaufbau ausgerichtete Aufstellung sah Breiti in der zentralen Verteidigung mit Hacker und Marcus I links und rechts. Den 10er durfte diesmal Marcus II geben.

Aufstellung
Aufstellung

Schon nach fünf Minuten hätte es erstmals im Sterngehäuse klingeln können, aber GPS ließ noch Milde mit dem Gegner walten. In den folgenden etwas zähen 15 Minuten passierte außer einer Chance für Stern 1900 nicht viel. In der 22. Minute platzte dann der Knoten, als Robert einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor brachte. Der Schuss sah erst gar nicht so gefährlich aus, so dass einige schon abdrehten. Gott sei Dank auch der Torwart des Gegners. So zappelte der Ball im Netz und es stand 1:0 für die Schwarz-Weißen. Gerade als sich Stern etwas vom Schock erholte, legte Marcus II ein geiles Solo auf den Rasen, bediente GPS und der erhöhte auf 2:0.

Der Schuss saß.
Der Schuss saß.

Quasi postwendend wurden jedoch die Sterne für ihren Angriffsbemühungen belohnt und konnten auf 2:1 verkürzen. Nun übernahm jedoch wieder der Welt-Verein die Regie und in der 40. köpfte Robert nur um Haaresbreite am 3:1 vorbei.

Knappstens vorbei?
Knappstens vorbei

So ging es mit der knappen, aber verdienten Führung in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang startete der Welt-Verein gleich voll durch, um gar keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. In Minute 50 war es GPS der einen Ball in der Sternabwehr abfing und mit einem satten Schuss auf 3:1 erhöhte.

3:1 durch GPS
3:1 durch GPS

Diesmal konnte Stern aber nicht zurückschlagen, sondern musste zugucken wie der Welt-Verein einen Traumangriff hinzauberte als Jose einen schnellen Ball direkt in den Lauf von Marcus I spielte, der mustergültig das 4:1 erzielte (52.  Minute). Was nun folgte, war ein höchst unterhaltsames Spiel, bei dem Stern nicht aufsteckte. Auch der Welt-Verein versuchte weiter Tore zu erzielen, wozu er auch eine Reihe von Gelegenheiten bekam.

Konnte heute auch mal den Ball halten
Konnte heute auch mal den Ball halten

In der 80. Minute kam Steffen für den ausgepowerten Jose und war sogleich Teil einer kuriosen Szene, als Stern es schaffte, nach einer Ecke erst Steffen, dann Basti und dann die Latte anzuschießen. In der 82. Minute war der Dusel dann aufgebraucht und nach einer neuerlichen Ecke (bei der Basti wieder 2mal parieren konnte) landete der dritte Schuss im Welt-Vereinstor. Die Schwarz-Weißen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und brachten das 4:2 über die Zeit. Robert hätte mit einem schönen Kopfball kurz vor Schluss sogar noch erhöhen können.

Jubel, Trubel, Heiterkeit
Jubel, Trubel, Heiterkeit

Als der Abpfiff den zweiten Heimsieg in Serie besiegelte, kannte der Jubel natürlich keine Grenzen. Bei dem hochverdienten Sieg ist es schwer, jemanden herauszustellen. Aber bei seinem ersten Einsatz als 10er lieferte auf Marcus eine fulminante Partie. Das übrige Lob kriegt diesmal der Coach ab, weil er die richtigen Leute auf die richtige Position gestellt hat. Und da wir uns jetzt so richtig stark fühlen, freuen wir uns natürlich auf das dritte Heimspiel nächste Woche.