Zweiter Testbericht: Maschine läuft

Der zweite Test nach der Sommerpause startete unter nur leicht entspannteren Bedingungen: Anpfiff ca. eine Stunde später, einen (in Zahlen: 1) Auswechselspieler und einen Gegner, der mit nur zwei Wechslern nicht gnadenlos in Überzahl war. Allerdings stand dieses mal auch erheblich mehr auf dem Spiel: Es ging gegen unseren Lieblingserzfeind Ranzig Pummelsburg und daher natürlich auch um den obligatorischen Kasten Bier.

Rien ne va plus!
Rien ne va plus!

Das Spiel startete mit einigem Abtasten, bei dem die Kröten insgesamt etwas mehr Struktur aufweisen konnten. Basti avancierte zum mitspielenden Torwart, Andi fand sich hervorragend in die ungewohnte zentrale Innenverteidigerposition ein, Moritz und Marcus wirbelten auf links, Hacker und Steffen auf rechts, José gab mit Rouven und Flo den Takt und Robert und Zmudi kämpften vorne um die ersten Abschlüsse. Nach einer Viertelstunde bekamen auch die Pummligen etwas Zugriff und konnten ein, zwei gefährliche Kombinationen durch die Mitte zu Ende spielen. Zum Glück für uns ohne zählbaren Erfolg. Gegen Ende der Halbzeit hatten wir in diesem munteren auf und ab die größte Chance, den ersten Wirkungstreffer landen. Nach einer Hereingabe von links schloss Flo per Direktabnahme etwas zu hoch ab. Dabei wurde er jedoch vom heranrauschenden Keeper abgeräumt, so dass der Schiri uns den fälligen Elfmeter zusprach. Also Standardprozedur an: Robert nimmt den Ball, legt ihn hin, läuft an, schießt…vorbei 🙁 Wir sind halt noch in der Testphase.

Ab in die Halbzeitpause zum Wunden lecken und Schlachtplan schmieden. Steffen verließ uns in Richtung Brötchen verdienen, Tanne stieß zu uns aus Richtung Brötchen am Frühstückstisch.

Für den frisch Befrühstückten ging’s direkt rein in die Zentrale, um dem Spiel mit seinem Konditionsvorteil die entscheidende Wendung zu geben. Klappte leider nur mittelmäßig gut, da etwas glücklos. Exemplarisch landete nach ca. 10 Minuten ein Klärungsversuch des gegnerischen Verteidigers aus kürzester Entfernung dort, wo eben noch die Brötchen reingeschoben wurden. Nasenblutend und mit schummrigen Kopf ging’s für Tanne also wieder raus an die Seitenlinie, wo sich Kind und Kegel herzzerreißend und fachmännisch um ihn kümmerten. Im späteren Spielverlauf konnte Tanne daher wieder eingreifen. Als Folge dessen rotierte aber erstmal Moritz auf die rechte Sechs und leitete von dort die spielentscheidende Szene ein. Nach einem Durchbruch über rechts flankte er in die Mitte. Flo konnte den Ball kontrollieren und kam zum Abschluss. Der gegnerische Torwart konnte seinerseits nur abklatschen lassen. Robert verwertete den Nachschuss mit der ganzen Wut seines verschossenen Elfmeters und brachte den Weltverein in Führung.
Die restliche zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Wir hatten die größeren Spielanteile und einige gute und auch sehr gute Gelegenheiten auf 2 zu 0 zu erhöhen. Leider vergaben wir sie alle. Aus Angst vorm Derbysieg verschenkten wir aber auch noch einige Großchancen. Rummelsburg scheiterte dabei aber entweder an den eigenen Abschlussfähigkeiten oder am stark parierenden Basti.
Die Null blieb jedenfalls stehen. Abpfiff, Friede, Freude, Eierkuchen…

…und mal wieder ein Kasten Bier.
…und mal wieder ein Kasten Bier.

Es verbleibt eine kleine mahnende Vorahnung. Möglicherweise verfolgt Rummelsburg langfristig den Plan, uns Gevatter Alkohol zum Fraß vorzuwerfen…erste Erfolge sind bereits sichtbar:

Nur für den Fachmann erkennbar: Das Foto entstand vorm Anpfiff.
Nur für den Fachmann erkennbar: Das Foto entstand vorm Anpfiff.