Rumble gegen Rummelsburg

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Und es ist wieder Derby-Zeit. Und wieder geht es um alles: Wer ist der König der Fischer und wer kriegt den Kasten? Es sollte ein mittelschönes Spiel werden, das aus Welt-Vereins-Sicht seine entscheidende Momente am Ende hatte.

Und wieder besiegelt der Handschlag die Bier-Wette
Und wieder besiegelt der Handschlag die Bier-Wette

Personell konnte der Coach aus dem vollen Schöpfen.

Aufstellung und dicke Bank
Aufstellung und dicke Bank

Und da die ersten 75 Minuten eher unerfreulich waren, beginnen wir mit Bens Einwechslung für Peter²:

77 Minuten sind gespielt und da kommt der eingewechselte Ben Ose im rechten Halbfeld das erste Mal an den Ball. Er kann denn Ball abschirmen und spielt rüber zu Martin. Dieser zu José. Man merkt der Welt-Verein will und der Welt-Verein muss. Man liegt zu Hause 0:1 zurück durch den Elfmeter in der 23. Minute.

In Halbzeit eins wurde auch um den Ball gekämpft, aber der Sieger hieß häufig Rapid.
In Halbzeit eins wurde auch um den Ball gekämpft, aber der Sieger hieß häufig Rapid.

Jetzt ist der Ball wieder bei Rapid aber Marcus und Tanne können klären. Über links treiben Marcus II und GPS das Spiel nach vorne. Noch hält Rapid stand, aber der Wandel liegt in der Luft. Gerade vor 10 Minuten hatte Andi die Riesenchance mit einem tollen Schuss sein Joker-Tor zu erzielen, aber die Granate ging ganz knapp vorbei.
80. Minute: Jetzt endlich gehört das Mittelfeld uns. Jose und Dirk (eingewechselt für Hacker) sind 6er und 10er zugleich. Hinten steht nominell eine Viererkette, aber weder Andi noch die Marcüsse hält es lange hinten. 75 Minuten hat der Welt-Verein sich sein Powerplay aufgespart, hat Rummelsburg erlaubt zu spielen und hätte schon zwei bis drei Tore kassieren müssen. Jetzt sind Mannschaft, Bank und Fans aufgewacht. Um jeden Einwurf wird gekämpft und bei Rapid wird man nervös. Und da wird Marcus I gut in Szene gesetzt, tankt sich in den Strafraum und kommt zu Fall – aber kein Elfer sagt der Schiri und liegt damit richtig, was bei ein-zwei Situationen im Rapid Strafraum nicht ganz so eindeutig war.
86 Minuten zeigt die Uhr und auf einmal kommt Robert zum Schuss, der ist gut, aber auch diesmal kriegt der Torwart die Fingerspitzen dran und lenkt den Ball über die Latte.
88. Minute, wieder geht es über links, Robert mit der Hacke auf Marcus. Die Flanke wird lang, landet bei Martin – der hat freie Bahn doch trifft nur mit dem Schienbein und der Schuss geht knapp rechts vorbei.

Hier nochmal ne 100-prozentige Chance, die sich Rapid selbst zunichte macht.
Hier nochmal ne 100-prozentige Chance, die sich Rapid selbst zunichte macht.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen und es gibt wiederholt Ecke für den Welt-Verein und zum zweiten Mal ist Basti mit vorne. Nur noch Tanne sichert ab – 25 Meter vorm Rapid Tor. Bei den Roten merkt man, dass der Angststift drückt. Was haben die an Chancen liegen lassen, das Spiel dominiert, nur vereinzelt kam der Welt-Verein gefährlich vors Tor, zu oft wurden die Bälle von den Schwarz-Weißen einfach nach vorne geschlagen und zu selten mal die Seiten verschoben.

Bei dieser Ecke war Basti noch nicht mit am Start.
Bei dieser Ecke war Basti noch nicht mit am Start.

Jetzt aber droht Rapid doch noch der Punktverlust. Die Ecke kommt, wird länger und senkt sich. Genau da steht Basti. Er köpft und der Ball fliegt übers Tor. Wars das schon? Der Schiri gibt noch ein paar Sekunden drauf. Nochmal Freistoß Welt-Verein, wieder alle vorne. Doch der Ball wird abgefangen, landet zwischen 16er und Mittelkreis bei GPS. Wieso schießt der denn nicht. Er geht links lang, vorbei an zwei-drei Mann, kommt in den Strafraum, lässt noch einen Roten aussteigen und flankt hoch nach innen. Chaos im 5-Meter-Raum auf einmal erhebt sich Andi und ist zwei Köpfe größer als die andern 21 Mann im Strafraum, der Ball fällt ihm genau auf die Stirn und gegen die Laufrichtung vorbei an Keeper und allen, die da stehen, hinein ins Tor. Unfassbar, der Ball ist drin. Der Schiri pfeift sofort ab. Das ist das Remis. Die gesamte Bank stürmt auf den Platz und bei Rapid hängen die Schultern bis zu Hüfte, das gibt Skoliose. Der Kasten bleibt beim Welt-Verein und auch Rapid bleibt auf Abstand. Ein ganz wichtiges Unentschieden auf dem Weg zum Saison-Ziel.

Grenzenloser Jubel vs. fassungslose Apathie
Grenzenloser Jubel vs. fassungslose Apathie

Fazit: Lange ging wenig zusammen beim Welt-Verein. Das Mittelfeld gehörte meistens den Gästen und auch die besseren Chancen hatte Rapid. Aber in der letzten Viertelstunde fassten sich die Schwarz-Weißen nochmal ein Herz und mit Osen, Dirk und Joker-Schütze Andi wurde nochmal frischer Wind auf den Platz gebracht. Am Ende war das 1:1 glücklich, aber nicht unverdient.

Gefühlter Sieg auch für Peter²
Gefühlter Sieg auch für Peter²