5:5 – in Worten Fünf zu Fünf

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Unentschieden – Ein Duell ohne Sieger und so ziemlich das langweiligste Wort aus dem Fußball-Vokabular – Unentschieden. Dabei muss nach einem 5:5 auf keinen Fall lange Weile aufgekommen sein und am Ende ist ja doch eine Entscheidung gefallen: Ihr seid beide zu gut, um zu verlieren! Und das ist am letzten Spieltag vor der Winterpause eine gute Entscheidung.
Aber von vorne: Nach dem glücklichen Derby-Sieg gegen Rummelsburg hätte sich der Welt-Verein mit einem Sieg auf Platz vier der Tabelle hieven können und nach einem durchwachsenen Saisonstart eine respektable Halbzeitbilanz vorzuweisen.

Folgende Elf wurde vom Coach in die Spur geschickt:

Aufstellung
Aufstellung

Da beide Mannschaften eine Vorliebe für Schwarz-Weiße Trikots hatten, musste der Welt-Verein sich mit Leibchen ausschmücken, deren Signalfarben den Gegner gleich zu Beginn einzuschüchtern schien. (Vielleicht war es aber auch Tannes Weihnachtslied im Spielerkreis, das die Berliner Jungs verwirrte.)

Vorne BSR - hinten BSR
Vorne BSR – hinten BSR

Schon sofort nach dem Anpfiff sah man beiden Mannschaften an, dass sie hier was reißen wollten. Der Welt-Verein war gleich einen Ticken aggressiver und hatte die erste dicke Chance (Zmudi 7. Minute). In der 11. Minute fiel dann das 1:0 als der Torwart der BerJus einen harmlosen Ball von Robert kurios um sich herum ins Tor bugsierte. Der Jubel war noch nicht verklungen als Robert eine Ecke von José mit dem Kopf zum 2:0 versenkte. Bis hierhin gelang dem Welt-Verein fast alles. Die Bälle wurden schnell und präzise in den gegnerischen Strafraum befördert und auch defensiv stand man stabil. Doch die Krötis schienen ein wenig vom eigenen Spiel berauscht zu sein und ließen es zu, dass die BerJus direkt im Anschluss ohne viel Gegenwehr durch die Mitte bis vors Tor marschierten, wo Basti das 2:1 nicht mehr verhindern konnte. In den folgenden zehn Minuten ging es beständig hin und her und nach 25. Minuten vergaben die Gäste eine dicke Chance nur ganz knapp. Nach etwas mehr als einer halben Stunde tankte sich Zmudi mal wieder auf seiner Seite durch. Sein Hereingabe-Torschuss verfehlte aber José Fußspitze knapp. Das hätte das 3:1 sein müssen, aber stattdessen kassierte der Welt-Verein in Minute 35 den Ausgleichstreffer. Vor der Pause wollte es der Welt-Verein dann nochmal wissen und drängte wieder mehr nach vorne. In der 40. Minute vergab Marcus II eine Riesenchance. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Wladi eine Vorlage von Rob verwerten, so dass der Welt-Verein mit einer Führung in die Halbzeit ging.

Basti hatte alles im Griff
Basti hatte alles im Griff

Allen war klar, dass der Drops noch nicht gelutscht ist und deshalb war die Ansage für die zweite Halbzeit aufmerksam zu sein und nochmal alles zu geben. Leider wurde diese Marschroute nicht so recht umgesetzt und so lag der Welt-Verein nach Gegentoren in der 51. 57. und 63. Minute plötzlich 3:5 hinten. Dabei hatte der Welt-Verein noch Glück, weil Basti durch drei Hammerparaden (u.a. nach einem Freistoß und durch einen unglaublichen Reflex aus kürzester Distanz) einen noch höheren Rückstand verhinderte. Als der Schiri dann in der 66. Minute auf Elfer für den Welt-Verein entschied, keimte nochmal Hoffnung auf. Leider vergab Rob diese Möglichkeit, als er den Ball an die Latte semmelte. Vier Minuten später machte er es dann besser und versenkte die Vorlage von Maddin zum Anschlusstreffer. Nun wollte es der Welt-Verein nochmal wissen und wechselte Zmudi und die beiden Marcüsse gegen Bernd, Normen und Steffen. Zum allgemeinen Jubel fruchteten die Einwechslungen insofern, dass Bernd in der 80. das 5:5 erzielte und Normen und Steffen dabei halfen, kein Gegentor mehr zu zulassen. In der letzten Spielminute hatte Bernd sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am Torwart.

Die Torschüsse waren schärfer als diese Aufnahme
Die Torschüsse waren schärfer als diese Aufnahme

Fazit: Letztendlich wäre ein Sieg in Anbetracht der vielen Chancen der Gäste auch etwas zu viel des Guten gewesen und so geht die Frage, wer diese Partie als Sieger verlässt im besten Sinne des Wortes unentschieden aus. Vielleicht sollte man bei solchen Spielen beiden Mannschaften einfach mal zwei Punkte geben.

Vielen Dank vom Welt-Verein,  An den Alten Löwen Rein.
Vielen Dank vom Welt-Verein,
An den Alten Löwen Rein.

Um diesen gelungen Abschluss des Fußballjahres 2014 zu feiern,  ging es dann Abends in den Alten Roten Löwen Rein, wo die Schildkröte sich einen Panzer aus Zusammenalk zurechtsoff. Allen Spielern, Mitgliedern und Freunden der Welt-Kröte wünschen wir einen schönen Jahresausklang und einen noch schöneren Start für 2015.